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Europäischen Gerichtshof: Schutz von Online-Spielern

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Regulierung und Schutz der Online Spieler rechtens

Die belgische Regierung hatte geklagt, dass die EK ihre vertraglich zustehenden Kompetenzen mit der Ausgabe der Richtlinien überschritten habe und dass diese Richtlinien die Souveränität der Mitgliedsstaaten bei der Regulierung des Online-Spiels unterhöhlen würde. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat geurteilt, dass die Entscheidung der Europäischen Kommission (EK), Mitgliedsstaaten Richtlinien zum Schutz von Online-Spielern auszugeben, rechtens war. gamesandbusiness.de

Empfehlung von 2014:

Für Glücksspiel-Websites sollen Basisinformationen vorgeschrieben werden, insbesondere um die Verbraucher ausreichend über die einschlägigen Risiken aufzuklären. Ferner soll für eine verantwortungsvolle kommerzielle Kommunikation (Werbung und Sponsoring) gesorgt werden.

Die Mitgliedstaaten sollten sicherstellen, dass Minderjährige keinen Zugang zu Online-Glücksspielen haben und dass die entsprechenden Vorschriften gewährleisten, dass Minderjährige so wenig wie möglich mit Glücksspielen – beispielsweise durch Glücksspielwerbung oder -reklame in Form von Anzeigen oder Rundfunkbeiträgen – in Kontakt kommen.

Es sollte ein Registrierungsverfahren zur Einrichtung von Spielerkonten geben, so dass Verbraucher Alter und Identität angeben und Betreiber diese Angaben überprüfen müssen. Dies sollte es den Betreibern auch ermöglichen, das Spielerverhalten zu verfolgen und, wenn nötig, einzuschreiten.

Glücksspieler sollten präventiv Kontrollmechanismen an die Hand bekommen, beispielsweise die Möglichkeit, bereits bei der Registrierung Ausgabenlimits für das Glücksspiel festzusetzen, während des Spiels Informationen über Gewinne und Verluste zu erhalten und das Spiel zeitlich zu beschränken.

Die Spieler sollten Zugang zu Beratungsstellen haben, die sie im Hinblick auf ihr Spielverhalten unterstützen. Auch sollten sie sich problemlos selbst den Zugang zu Glücksspiel-Websites sperren können.

Werbung und Sponsoring für Online-Glücksspieldienste sollten transparenter sein und mehr soziale Verantwortung zeigen. So sollten keine falschen Versprechungen über Gewinnchancen gemacht und Verbraucher nicht zu Online-Glücksspielen gedrängt werden. Auch sollte nicht suggeriert werden, dass sich durch das Spiel soziale, berufliche, persönliche oder finanzielle Probleme lösen lassen.

Die Mitgliedstaaten sollten dafür sorgen, dass Mitarbeiter von Online-Glücksspielbetreibern, die in Kontakt zu den Spielern stehen, im Hinblick auf das Erkennen von problematischem Spielverhalten und den geeigneten Umgang mit den Spielern geschult werden. europa.eu

In Deutschland ist seit 2012 allerdings leider überhaupt nichts passiert. Weder wird Online Spiel reguliert, noch werden irgendwelche Empfehlungen für die Spieler ausgegeben. Ganz im Gegenteil, es wird weiterhin am rechtswidrigem Glücksspielstaatsvertrag festgehalten, um das staatliche Glücksspiel (Lotto, Bingo, Keno, Oddset, diverse Jackpots) zu fördern. Einzig im Bundesland Schleswig-Holstein werden Online Spieler von Glücksspielen wie Sportwetten, Poker und Online Casinos tatsächlich reguliert bzw. geschützt. Nur dort wurden bisher Lizenzen mit strengen Auflagen an private Glücksspiel-Anbieter vergeben.

Insgesamt ist die Situation im Jahre 2018 aber ein absolutes Trauerspiel. Klar, wenn selbst die große “Mutti-Führerin” in ihrem abgeschotteten Kanzleramt immer noch vom mysteriösem Internet-Neuland spricht. Ob sie wohl weiß, dass bereits 1994 die ersten Online Casinos eröffnet hatten – also vor knapp einem Viertel-Jahrhundert schon?! Doch solche Aussagen sind beispielhaft für die ganze digitale Entwicklung hierzulande. Denn während selbst Entwicklungsländer wie Vietnam uns diesbezüglich längst überholen, wird hier in der Politik sprichwörtlich über den virtuellen Abstand von Online Casinos diskutiert – oder eben gar Losverfahren als eine Gesetzesgrundlage vor Gerichten eingesetzt. LOL 😆  Wer soll denn das alles eigentlich noch ernst nehmen?

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